Weltweite Aktion zum Thema Finanzplanung



Euskirchen, 6. Oktober 2020 – Frauen und Finanzen? Das Thema ist immer noch mit vielen Klischees behaftet. Tatsache ist jedoch, dass gerade in der Corona-Krise Frauen einen Hauptteil der Last tragen und finanziell benachteiligt sind. Zum einen, weil sie wegen des Lockdowns und der Schließung von Schulen und Kindertagesstätten intensiver zu Hause eingebunden waren und sind als ohnehin schon. Zum anderen arbeiten Frauen deutlich häufiger in systemrelevanten, aber zumeist unterdurchschnittlich bezahlten Berufen wie Pflege oder Einzelhandel.
Das hat Auswirkungen: „Frauen bekommen ohnehin schon weniger gesetzliche Rente als Männer. Die langfristigen Folgen der Corona-Pandemie werden diese Kluft aber wohl noch verstärken“, sagen Lisa Hörnchen aus Harperscheid und Stefanie van Dawen aus Euskirchen und verweisen auf die Daten der Deutschen Rentenversicherung: Demnach beträgt aktuell die Durchschnittsrente bei Männern 1.166 Euro, Frauen kommen lediglich auf 959 Euro. Das sind fast 18 Prozent weniger. „Und jede Job-Pause und jedes Teilzeitjahr mindert den Rentenanspruch und vergrößert damit die Versorgungslücke“, sagt Lisa Hörnchen.
 
Klar ist: Frauen müssen jetzt aktiv werden und sollten sich nicht auf die Versorgung durch den Partner verlassen. Denn gerade das kann sich bei einer Scheidung oder dem plötzlichen Tod des Partners rächen. Speziell die Regelungen für Paare, die ohne Trauschein zusammenleben, sind oft nur unzureichend. Vor allem für die meist wirtschaftlich schwächere Partnerin können erhebliche finanzielle Risiken auftreten. Das gilt zum Beispiel für Ansprüche auf Unterhalt oder den Ausgleich von Anrecht auf eine Altersversorgung. Auch beim Thema Erbe gibt es einige Fallstricke zu beachten.
  
 
Finanzplanung schnell in Angriff nehmen
 
„Es gibt leider keine Patentlösung bei der Altersvorsorge für Frauen. Vielmehr hängt die Planung von verschiedenen individuellen Faktoren ab“, erläutert Stefanie van Dawen. Dazu zählen das Lebensalter und somit die Zeit bis zum Ruhestand, die Lebensumstände wie die Familien- und Vermögenssituation sowie die eigenen Ziele und Wünsche. Wichtig ist aber, das Thema Finanz- und Vermögensplanung, aber auch die Absicherung biometrischer Risiken schnellstmöglich in Angriff zu nehmen und dazu die Hilfe qualifizierter Finanzfachleute zu suchen. Gerade die vom FPSB Deutschland zertifizierten CERTIFIED FINANCIAL PLANNER® (CFP®-Professionals) sind dank ihres ganzheitlichen Ansatzes in der Lage, Frauen bei der Finanz- und Vermögensplanung zu beraten.
 
Um darauf hinzuweisen, wie wichtig eine gute Finanzplanung als Instrument eines wirksamen Verbraucherschutzes ist, findet am Mittwoch, den 7. Oktober, der World Financial Planning Day statt. Der Aktionstag wird von FPSB Ltd., dem internationalen Dachverband der CERTIFIED FINANCIAL PLANNER®, veranstaltet, zu dem auch der FPSB Deutschland gehört. Der Aktionstag steht in diesem Jahr unter dem Motto „Lebe heute. Plane für morgen“ und betont den Wert einer langfristig angelegten Finanzplanung gerade auch in Krisenzeiten. Und das besonders auch für Frauen.
 
Weitere Themen des FPSB Deutschland zur World Investor Week 2020 sind:
 
– Die Schlüsselfragen der Vorsorge
– Coronavirus verdeutlicht, warum eine ausreichende Pflegevorsorge so wichtig ist
– Wohin mit dem Geld – wie Finanzplaner bei finanziellen Entscheidungen helfen können
– Vorsicht bei Verschwörungstheorien – wie langfristiger Vermögensaufbau wirklich geht.
 
Über den FPSB Deutschland e.V.
 
Das Financial Planning Standards Board Ltd. – FPSB ist ein globales Netzwerk mit derzeit 26 Mitgliedsländern und rund 190.000 Zertifikatsträgern. Das Financial Planning Standards Board Deutschland e.V. (FPSB Deutschland) mit Sitz in Frankfurt/ Main gehört seit 1997 als Vollmitglied dieser Organisation an. Ziel ist es, den weltweiten Berufsstandard für Financial Planning zu verbreiten und das öffentliche Vertrauen in Financial Planner zu fördern. 
 
Aufgabe des FPSB Deutschland ist die Zertifizierung von Finanz- und Nachfolgeplanern nach international einheitlich definierten Regeln zu Ausbildung, unabhängigen Prüfungen, Erfahrungsnachweisen und Ethik. Für die Verbraucher ist die Zertifizierung zum CERTIFIED FINANCIAL PLANNER®-Professional, zum CERTIFIED FOUNDATION AND ESTATE PLANNER-Professional und zum European Financial Advisor EFA® ein wichtiges Gütesiegel. Als Prüf- und Begutachtungsstelle für DIN CERTCO und Austrian Standards Plus hat der Verband zusätzlich 1.400 Personen seiner rund 1.800 Zertifikatsträger nach DIN ISO 22222 (Geprüfter Privater Finanzplaner) zertifiziert.
 
Der FPSB Deutschland hat den Anspruch, Standards zur Methodik der ganzheitlichen Finanzberatung zu setzen. Die Definitionen und Standards der Methodik sind Grundlage für deren Weiterentwicklung, Ausbildung und Regulierung. Um seine Ziele zu erreichen, arbeitet der FPSB Deutschland eng mit Regulierungs- und Aufsichtsbehörden, Wissenschaft und Forschung, Verbraucherschützern sowie Presse und interessierter Öffentlichkeit zusammen.
 
Ein wichtiges Anliegen des FPSB ist außerdem die Verbesserung der finanziellen Allgemeinbildung. Zu diesem Zweck hat der FPSB Deutschland einen Verbraucher-Blog lanciert, der neutral, anbieterunabhängig und werbefrei über alle relevanten finanziellen Themen informiert. Unter www.frueher-planen.de können sich Verbraucher regelmäßig über die Themen Vermögensaufbau und Altersvorsorge informieren, aufgeteilt in sechs verschiedene Lebensphasen. Zudem finden Anleger dort drei Online-Rechner zur Berechnung der Altersrente und der Basisrente sowie zur Optimierung der Fondsanlage.
Weitere Informationen zum FPSB Deutschland erhalten Sie unter: www.fpsb.de und unter: www.frueher-planen.de können Sie sich in alle Themen rund um das Thema Finanzplanung einlesen.

Kontakt:

 
STEFANIE VAN DAWEN 
Josef-Ruhr-Str. 30 53879 Euskirchen T: 02251 / 7747 905 M: 0177 / 6047992 svd@familien-strategieberatung.de www.familien-strategieberatung.de    

LISA HÖRNCHEN  
Sievertsstr. 1 53937 Schleiden T: 02485 / 354 M: 01575 / 8812463 lisa.hoernchen@loyal-finanz.de http://www.loyal-finanz.de